awareness
Ihr schönen Wesen, wir freuen uns außerordentlich, dass ihr alle Lust habt, zu unseren Events zu kommen, sie mit uns zu gestalten und unvergessliche Nächte zu erleben! Damit diese Begegnungen stets geschützte Räume sind, in denen alle Spielenden sich wohlfühlen und fallen lassen können, ist das Einhalten unseres Awareness-Konzeptes unerlässlich.
No Discrimination
Bei unseren Veranstaltungen sind alle Menschen willkommen. Egal, welchen Geschlechts, welcher Herkunft, welcher sexueller Orientierung, welchen Alters. Und auch jeder Kink, jede Fantasie und jedes Spiel sind gewünscht und nicht zu werten, solange alle Beteiligten einverstanden sind und Spaß haben. Jegliche Form von Rassismus, Sexismus, Homophobie, Kinkblaming, etc führt zum Ausschluss aus der Play:num Gemeinschaft.
Konsens-Regeln:
Nur JA heißt JA!
• Die Verantwortung liegt bei der Person, die etwas möchte, nicht bei der, die sich ggf wehren muss
• nur ein freies, enthusiastisches JA! ist ein JA!; Schweigen, ein ‘Vielleicht’, oder neutrale Körperspache sind es nicht
• wenn du nicht fühlst, dass die andere Person genau das in genau diesem Moment möchte, dann tu es nicht
• es darf zu keinem Zeitpunkt Druck ausgeübt, überredet oder auch nur mehrfach nachgefragt werden
Konsens ist ein Prozess, kein Freifahrtschein
• Ein JA! Ist eine Momentaufnahme, kein Vertrag für die ganze Nacht.
• Spezifisch: Ein JA! Zum Küssen ist kein JA! Zum Fesseln. Ein JA! Zum Fesseln ist kein JA! Zum Sex.
• Jederzeit widerrufbar: ein JA! Kann in jeder Sekunde ohne Angaben von Gründen widerrufen werden.
• Check-ins sind sexy! Konsens muss aktiv bleiben, deswegen frage während der Interaktion nach: ‘Passt das noch für dich?’, ‘Gut so?’, ‘Mehr?’. Das ist kein Störfaktor, sondern zeugt von Respekt und Verantwortungsbewusstsein.
Ein ‘Nein’ empfangen
• Wenn eine Person ‘Nein.’, ‘Stopp.’ oder ‘Vielleicht nicht.’ sagt, gibt es nur eine korrekte Reaktion: ‘Okay, danke für die Klarheit.’ Es gibt keine Diskussion, kein ‘Warum?’, kein Beleidigtsein. Wer ein ‘Nein.’ nicht mit Respekt akzeptieren kann, muss die Party verlassen.
• Ein ‘Nein’ sagen: Du bist niemals eine Rechtfertigung schuldig. ‘Nein.’ ist ein vollständiger Satz.
Rausch
• Eine Person, die sichtlich stark berauscht (Alkohol oder andere Substanzen) und nicht mehr Herr*in ihrer Sinne ist, kann keinen klaren Konsens geben! Mit einer solchen Person sexuelle oder kinky Handlungen vorzunehmen, ist ein schwerer Übergriff.
Safewords (BDSM)
• Besprecht gemeinsame Safewords, bevor ihr eine Session beginnt. Bewährt hat sich hier das Ampelsystem (Grün: alles super, mach weiter, gern auch mehr!; Gelb:langsamer, vorsichtiger, Intensität reduzieren.; Rot: Stopp. Die Handlung wird sofort und ohne Fragenbeendet.)
• Non-verbal (z.B. Knebel): Wenn eine Person nicht mehr verbal kommunizieren kann, müssen vorher klare, non verbale Zeichen für ‘Stopp!’ und ‘Gelb’ vereinbart werden (z.B. zweimaliges Klopfen, Fallen lassen eines Gegenstandes).
Gemeinschaftliche Sorge
• Parteilich. Wir glauben der Person, die sich unwohl fühlt oder verletzt wurde. Wir führen keine ‘Beweisaufnahme’.
• Schaut nicht weg. Wir sind eine Gemeinschaft. Wenn du eine Situation siehst, die sich komisch anfühlt (Körpersprache passt nicht, jemand wirkt bedrängt), bist du auch gefragt.
• Sicheres Eingreifen. Du musst nicht den Helden spielen. Es reicht, die Situation sanft zu ‘stören’: ‘Hey, alles klar bei euch?’, ‘Kann ich euch was zu trinken holen?’. Das gibt der betroffenen Person eine Möglichkeit, aus der Situation auszusteigen.
Konsum
• Ob Alkohol oder andere Substanzen – bitte kenne und respektiere deine Grenzen. Es ist weder für dich, noch für die anderen eine entspannte Atmosphäre, wenn zu viel konsumiert wurde. Menschen, die sich im Rausch nicht mehr benehmen können, Regeln nicht mehr einhalten oder die kinky Stimmung irritieren, müssen die Veranstaltung verlassen.
• Solltet ihr mitbekommen, dass es einer Person nicht gut geht, sprecht sie an und holt Hilfe!
• Schaut, dass die Menschen um euch herum genug Wasser trinken und Pausen machen, sollten sie sehr erschöpft wirken.